Wie kann das Umfeld bei Hashimoto unterstützen?
Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde. (Karl Jaspers)
Wie kannst du als Familienmitglied oder Freund unterstützen?
Wie kannst du als Partner am besten unterstützen?
Die Partnerschaft kann je nach Krankheitsverlauf sehr durch die Diagnose Hashimoto belastet werden. Denn der Hashimoto Erkrankte verändert sich häufig psychisch als auch körperlich. Die Symptome können für eine Beziehung zur Zerreißprobe werden und diese stark belasten. So ist ein Verständnisvoller Partner eine große Entlastung. Natürlich hat es der Partner auch nicht einfach, da die Symptome für ihn nicht spürbar und häufig auch nicht sichtbar sind.
Meine vier Tipps für eine gute Partnerschaft trotz Hashimoto Diagnose:
- Informiere dich über die Erkrankung: Es ist wichtig, dass dir die möglichen Symptome bekannt sind, so dass du manches Verhalten nicht persönlich nimmst oder fehlinterpretierst.
- Zeige Verständnis für das reduzierte sexuelle Verlangen: Durch fehlende Schilddrüsenhormone kann die sexuelle Lust vermindert sein oder völlig fehlen.
- Sprecht offen miteinander ohne Beurteilung der Probleme: Auch wenn für dich die Probleme nicht verständlich scheinen, zeige trotzdem Verständnis und höre zu. Gebe deinem Partner das Gefühl, dass er seine “Schwäche” zeigen darf und sich nicht verstellen muss. Es wird euch näher zusammenbringen.
- Unterstütze deinen Partner in der Ursachenforschung und Behandlung: Um eine Hashimoto zum Stillstand zu bringen, sind einige Veränderungen in der Lebensweise notwendig. Neben der Ernährungsumstellung ist es auch wichtig Stress zu reduzieren. Startet gemeinsam in diese neue Routinen und entdeckt zusammen, wie die Veränderung die Symptome reduzieren und schließlich verschwinden lassen. Es wird euch näher zusammenbringen.
Wie kannst du dich als Hashimoto Betroffener selbst unterstützen?
Zuviel Stress ist Gift für dich. So brauchst du insbesondere Erholungsphasen, in denen dein Körper und Geist zur Ruhe kommt. Eine gesunde Balance zwischen Belastung und Pause ist wichtig. Jeder hat seine ganz individuelle Belastungsgrenze und was für den einen kein Problem ist, kann für den anderen unerträglicher Stress sein. Bei Hashimoto Thyreoiditis kann es immer wieder zu krisenhafte Phasen mit Beschwerden kommen. Die Normalität weicht dann Depressionen, Reizbarkeit, Antriebsschwäche, Panik, Überforderung und Erschöpfung. Ich empfehle dir anstelle der sofortigen Einnahme von Beruhigungsmitteln oder Antidepressiva es mit den folgenden Strategien zum Stressabbau zu probieren.
Strategien zum Stressabbau:
- Meditation
- Atementspannung
- Muskelentspannung
- Autogenes Training
- Fußreflexzonenmassage
- Yoga