Diagnose Hashimoto Thyreoiditis
Auch der erste Schritt gehört zum Weg. (Arthur Schnitzler)
Anamnese und Diagnose
Blutbild
Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
Zusätzlich zu den Laborwerten dient die Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse als weitere wichtige Diagnosesicherung. Die Untersuchung ist schmerzlos und jederzeit anwendbar.
Wozu dient die Schilddrüsen-Sonografie?
Wie funktioniert die Schilddrüsen-Sonografie?
Das Funktionsprinzip dieser Untersuchung ist das gleiche wie bei jeder anderen Ultraschalluntersuchung. Ein Schallkopf sendet Schallwellen aus, die durch das Gewebe verändert werden. Die veränderten Wellen werden vom Schallkopf wieder empfangen. Mit Hilfe eines Verstärkers werden sie bearbeitet und auf einem Bildschirm dargestellt.
Wie wird die Schilddrüsen-Sonografie durchgeführt?
Der Patient liegt während der Untersuchung auf dem Rücken. Durch ein kleines Kissen unter den Schultern wird sein Kopf etwas nach hinten geneigt. Auf die Haut des Halses bzw. auf den Ultraschallkopf wird ein Gel aufgebracht. Der Grund: Zwischen Schallkopf und Haut darf sich keine Luft befinden, welche die Ultraschallwellen vollständig reflektieren würde. Dann ließe sich kein Ultraschallbild erzeugen.
Durch das Bewegen und unterschiedliche Abwinkeln des Schallkopfes auf der Haut kann der Arzt die Schilddrüse aus verschiedenen Richtungen betrachten und die beiden Schilddrüsenlappen ausmessen. Nach Abschluss der Untersuchung wird das Gel abgewischt.
Szintigrafie
Wie funktioniert die Szintigrafie?
Der Patient erhält eine geringe Menge an kurzlebigen Radionukliden. Die Substanzen verteilen sich im Körper und reichern sich in einem bestimmten Organ oder Gewebe an. Die Radionuklide senden Gamma-Strahlung aus. Sie wird mithilfe eines Scanners oder einer Gammakamera erfasst und in ein Bild (Szintigramm) umgewandelt.
Das Szintigramm ist in der Regel ein Strichrasterbild. Die Dichte der Striche entspricht der Aktivitätsverteilung der Gamma-Strahlung. Das heißt: Gewebe, die sehr viel Radionuklide enthalten, erscheinen dunkler als andere. Ein Szintigramm lässt sich auch als Farbbild darstellen. Die verschiedenen Farben bedeuten unterschiedlich aktive Stellen im Gewebe. So steht zum Beispiel Rot für eine hohe Aktivität.
Was ist im Vorfeld einer Szintigrafie zu beachten?
Es gibt einige Richtlinien zu beachten – je nach Organ, das untersucht werden soll. Geht es beispielsweise um die Schilddrüse, darf der Patient am Tag der Untersuchung keine Schilddrüsenmedikamente einnehmen.
Wie wird eine Szintigrafie durchgeführt?
Die Radionuklide werden in der Regel entweder über den Mund (oral) oder durch Einspritzen in eine Vene verabreicht.
Beispiele für häufig verwendete Radionuklide sind:
- 99mTc-Pertechnetat (Tc steht für Technetium) zur Untersuchung der Schilddrüse;
- 123-J oder 131-J (J bedeutet Jod) ebenfalls bei der Schilddrüsenszintigrafie;
Die Messung der Gamma-Strahlung, welche die Radionuklide aussenden, dauert zwischen zehn Minuten und einer Stunde. Sie erfolgt in manchen Fällen sofort nach Verabreichen der Radionuklide bzw. einige Minuten bis Stunden später, eventuell auch erst nach Tagen. Manchmal ist eine einzige Messung ausreichend. In anderen Fällen muss sie mehrfach wiederholt werden.
Wie hoch ist die Strahlenbelastung?
Da Radionuklide nur in kleiner Menge verwendet werden, ist die Strahlenbelastung bei der Szintigrafie gering. Sie ist meist kleiner als bei einer Röntgenuntersuchung.