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Autoimmunerkrankung und Hashimoto - Hashimoto Hilfe

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Autoimmunerkrankung und Hashimoto

Irgendetwas in deinem Körper verursacht eine Entzündung, die das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringt.

Was ist eine Autoimmunerkrankung?

Das Immunsystem wehrt normalerweise schädliche Einflüsse von außen ab. Es besitzt eine innere Polizei, die für Recht und Ordnung sorgt. Bei einer Autoimmunerkrankung greift diese Polizei fälschlicherweise den eignen Körper an.
Neben einem Angriff der Schilddrüse, der bei der Hashimoto zugrunde liegt und die häufigste Autoimmunerkrankung ist, gibt es noch zahlreiche weitere Autoimmunerkrankungen. Eine andere bekannte Autoimmunerkanung ist der Diabetes mellitus Typ 1, eine durch Insulinmangel hervorgerufene Zuckerkrankheit, die meist im bereits in der Jugend ausbricht.
So greift bei Autoimmunerkranungen das Immunsystem den Körper an und irrt sich, da es eigene Körperzellen als fremd einstuft.
Dadurch bildet das Immunsystem dann spezialisierte weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) und Antikörper, die sich gegen eigene Körperzellen richten und dort zu einer chronischen Zerstörung oder Fehlfunktion führen.

Was sind die Ursachen einer Autoimmunerkrankung?

Warum und wie autoimmune Erkrankungen entstehen, ist nicht geklärt. Die Immunabwehr wird durch ein unbekanntes komplexes Zusammenspiel von bestimmten Zellen, Entzündungsstoffen und Antikörpern gebildet. In welcher Weise die Antikörper an der Immunreaktion beteiligt sind, ist bei der Hashimoto nicht bekannt. Vermutlich sind die im Blut gemessenen Antikörper nicht die eigentlichen Auslöser sondern nur ein Anzeichen, dass die Schilddrüse bereits entzündet ist. Es handelt sich um eine Verkettung von „unglücklichen Umständen“. Es ist also nicht ein spezifisches Ereignis, sondern mehrere auf einander folgende Umstände und Auslöser führen zu der Entwicklung einer Autoimmunerkrankung.

Folgenschwere Autoimmunreaktion im Körper

Meist beginnen Autoimmunkrankheiten zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr. Welche Symptome im Einzelnen auftreten, hängt davon ab, gegen welches Gewebe sich der Autoimmun- und Entzündungsprozess richtet. Derzeit sind rund 60 Autoimmunkrankheiten bekannt, die sich entweder nur auf bestimmte Organe (organspezifisch) beschränken oder im gesamten Körper manifestieren (systemisch), z.B. weil sie sich gegen Gefäße, Gelenke oder Bindegewebe richten; beide Formen können gemischt auftreten (intermediär).

Typische Bespiele für betroffene Gewebe sind:

  • Organspezifische Autoimmunkrankheiten:Diabetes mellitus Typ 1 (Bauchspeicheldrüse), Multiple Sklerose (Nervenzellen), Glomerulonephritis (Niere), Hashimoto-Thyreoidits (Schilddrüse), Basedow-Krankheit (Schilddrüse), chronische Gastritis (Magen), Colitis ulcerosa (Dickdarm),Vitiligo (Haut), Addison-Krankheit (Nebennieren)
  • Systemische Autoimmunkrankheiten: Churg-Strauss-Syndrom (Gefäße),Kollagenosen (Bindegewebe), Rheumatoide Arthritis (Bindgewebe von Gelenken und Sehnen), Schuppenflechte (Haut, Gelenke, Fingernägel).

Die Diagnostik erfolgt vor allem über Bestimmung der Antikörper im Blut – welche untersucht werden, hängt von den Symptomen und der Verdachtsdiagnose ab.

Hat ein Patient Antikörper gegen ein Organ gebildet, ist es nicht selten, dass auch weitere Angriffe auf andere Organe und Gewebe entstehen (siehe auch Begleiterkrankungen der Hashimoto)

Wie funktioniert unser Immunsystem?

In unserem Immunsystem gibt es sogenannter Lymphozyten, die Antikörper bilden, die Erreger markieren und so ihre Zerstörung unterstützen. Hier wird in Killerzellen, deren Ziel erkrankte Zellen oder Krebszellen sind und T-Zellen unterschieden. Die T-Zellen sind das Verteidigungssystem unseres Körpers und bekämpfen Erregerinvasionen und Autoimmunprozesse. Hier sind die T-Helferzellen wichtig, die im Knochenmark gebildet werden und sich in drei Zellarten differenzieren:

Zelldifferenzierung der T-Helferzellen:

  • TH-1 Zellen: Reaktion auf Bakterien und Viren, Autoimmunerkrankungen
  • TH-2 Zellen: Reaktion auf Parasiten, allergische Reaktionen
  • TH-17 Zellen: Reaktion auf Pilzinfektionen
  • Regulatorische T-Zellen: Herstellung des Gleichgewichts zwischen TH*-Zellen

Zusätzlich gibt es noch regulatorische T-Zellen, die für die Unterdrückung der Immunreaktion und die Selbsttoleranz verantwortlich sind.
Wird nun eine Verstärkung einer bestimmten T-Zelle benötigt, werden Signalmoleküle an den Thymus gesendet, um die Eigenproduktion zu stimulieren und die Bildung anderer T-Zellen zu unterdrücken. Unter normalen Umständen besteht ein Gleichgewicht zwischen diesen beiden Zeloten, das jedoch bei Autoimmunerkrankungen gestört wird.

Wie gerät das Immunsystem aus dem Gleichgewicht?

Ein gesundes Immunsystem ist also in der Lage, unter den jeweiligen Zweigen für Ausgleich zu sorgen und bei Notwendigkeit schnell die benötigten Zellarten zu produzieren. Die meisten Autoimmunerkrankungen werden mit einem immunologischen “Ungleichgewicht” erklärt.

Bei einer Hashimoto Thyreoiditis liegt ein immunologisches Ungleichgewicht vor, das zur Ausbreitung von Entzündungen führt.

Häufig ist bei Hashimoto Patienten eine TH1 Dominanz vorhanden, während bei Morbus Basedow Erkrankten TH2 erhöht ist. Es gibt aber auch den umgekehrten Fall.
Ein Missverhältnis zwischen einem Übermaß an enzündungsfordernden Zytokinen aus dem TH1-, TH2- und/oder TH17-System und einer ungenügenden Menge regulatorischer Zytokine geht mit Autoimmunerkrankungen einher. Die Auslöser für ein Ungleichgewicht sind vielfältig. häufig kommen auber zu einem viralen, bakteriellen Auslöser noch Stress oder Hormonschwankungen hinzu. Zusätzlich kann auch ein Mangel an Nebennierenhormonen ebenfalls zu einer Verschiebung in die TH1-Dominaz führen.
In Studien wurden folgene Autoimmunerkrankungen mit der jeweiligen Dominanz häufig vorgefunden.

Zellvermittelte Immunität (TH1-Dominanz):
Hashimoto Thyreoiditis, Multiple Sklerose, Rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn, Diabetes mellitus Typ1, Psoriasis (Schuppenflechte), Riesenpapillenkonjunktivitis
Humorale Immunität (TH2-Dominanz):
Morbus Basedow, Asthma, Lupus erythematodes, saisonal bedingte Allergien, Colitis ulcerosa

Was sind Antikörper?

Das Immunsystem bildet Abwehrstoffe gegen Viren, Bakterien und Pilze, um den Körper zu schützen.

Die vom Immunsystem wahrgenommen “Feinde“ werden als Antigene bezeichnet. Darauf stellt das Immunsystem passende Antikörper, also Verteidigungsmittel, her. Diese werden von den sogenannten B-Lymphozyten und Plasmazellen mit Unterstützung von speziellen Botenstoffen (Zytokine) produziert.
Die nun hergestellten Antikörper können die Antigene erfolgreich aufspüren, zerstören oder “kampfunfähig” machen.
Das Immunsystem erkennt sofort, wenn gewisse Antigene schon einmal bekämpft wurden und kann dementspechend schnell das passende “Kampfmittel”, also Antikörper,  herstellen. So kann es bei einem erneuten Kontakt blitzschnell reagieren.

Welche Antikörper gibt es bei der Hashimoto Thyreoiditis?

Die essentiellen Antikörper für eine Diagnose Hashimoto Thyreoiditis sind die TPO-Antikörper (Antikörper gegen Thyreoida-Peroxidase).
Die TG-Antikörper (Antikörper gegen Thyreoglobulin) haben meist eine geringe Aussagekraft, können aber in einigen Fällen wichtig sein, wenn die TPO-Antikörper nicht erhöht sind.
Bei der Hashimoto Thyreoiditis können sowohl TPO-Antikörper als auch TG-Antikörper vorhanden sein oder nur eine der beiden Antikörpersorten. Anfänglich können sich gelegentlich keine erhöhten Antikörperwerte im Blut finden. Schwankungen im Antokörperspiegel sind häufig und das vorübergehende oder dauerhafte Verschwinden der Antikörper ist möglich. Dies bedeutet nicht, dass die Krankheit Hashimoto verschwunden ist.

Was sind die TPO Antikörper?

Bei gesunden Menschen lassen sich die TPO Antikörper nicht nachweisen und somit negativ. Deutlich nachweisbare TPO Antikörper (über 200U/ml) sind ein Hinweis auf eine Hashimoto Thyreoiditis. Bei etwa 80% der Hashimoto Erkrankten werden erhöhte Antikörperspiegel gefunden. TPO Antikörper können auch bei Personen mit der Diagnose Morbus Basedow messbar sein.
Für den Krankheitsverlauf der Autoimmunerkrankung der Schilddrüse ist die Höhe der TPO Antikörper im Blut nicht richtungsweisend.

Wie sind die TPO Antikörper nach einer Schwangerschaft?

Nach einer Schwangerschaft können bei einigen Frauen erhöhte TPO Antirkörper nachgewiesen werden. Es liegt hier eine sogenannte postpartale Thyreoiditis vor. Bei etwa 5% geht diese in eine Hashimoto über. Meistens heilt sie jedoch nach einigen Monaten vollständig und ohne weitere Folgen aus. Eine genaue Beobachtung der Hormonspiegel und gegebenenfalls eine Behandlung kann auch bei postpartaler Thyreoiditis erforderlich sein.

Was sind TG Antikörper?

Die Normalwerte können je nach Labor Abweichungen zeigen Die Aussagekraft der gemessenen Antikörper muss in Beziehung zu den jeweiligen Normalwerden des einzelnen Labors gesetzt werden.

Positive TG-Antikörper finden sich bei der Hashimoto Thyreoiditis in 50-60% der Fälle.

Was sind TRAK (TSH-Rezeptor Antikörper)?

Positive TRAK finden sich nur gelegentlich (<10%) bei der Hashimoto Thyreoiditis. Überlicherweise besteht bei positiven TRAK eine autoimmune Schilddrüsenüberfunktion von Typ Morbus Basedow. Mischformen zwischen Morbus Basedow und der Hashimoto Thyreoiditis sind möglich, aber selten.

Wie oft sollte man die Antikörperspiegel kontrollieren?

Die Höhe der Antikörperspiegel im Verlauf einer autoimmunen Schilddrüsenerkrankung hat keine große Bedeutung. Häufige Kontrollen der Antikörperspiegel sind nicht sinnvoll, weil daraus keine Änderung der Therapie erfolgt. Sinkende Antikörperspiegel können Hinweise auf eine Beruhigung des Immunprozesses geben. Fehlende Antikörper sind aber noch kein Beweis für Ausheilung oder Gesundheit.
Können keine Antikörper nachgewiesen, kann unter Umständen trotzdem eine Hashimoto Threoiditis bestehen, wenn diese durch eine Ultraschalluntersuchung oder die Symptome bestätigt wird. Ist die Schilddrüse als Folge des langjährigen Immunprozesses geschrumpft oder zerstört, sind häufig keine TPO-Antikörper mehr nachweisbar.

Ist der Autoimmunprozess umkehrbar?

Früher war man der Ansicht, dass nach der erstmaligen Aktivierung des Autoimmunprozesses, dieser sich verselbständigt, und ohne weiteren Auslöser autark und irreversibel abläuft. Doch es gibt mittlerweile einige Beispiele, die an dieser Theorie zweifeln lassen. Es wurde nachgewiesen, dass das Immunsystem die Auslöser wiederkehrend benötigt, um den Autoimmunprozess am Laufen zu halten. Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss, dass der Autoimmunprozess gestoppt werden kann, wenn alle Auslöser beseitigt werden. Ein Beispiel ist die  Zöliakie (eine Autoimmunerkrankung) bei der Gluten als Auslöser identifiziert wird. Meistens verschwinden alle Symptome wenn der äußere Auslöser (Gluten) entfernt wird.

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